Tattoo-Pflege – so schön wie direkt nach dem Stechen

Wenn du dir dein Tattoo endlich hast stechen lassen, ist der Blick in den Spiegel meist der spannendste Moment – und das nicht nur für dich, sondern auch für uns als Tätowierer. Ist dein Kunstwerk allerdings erst einmal unter der Haut, bist du an der Reihe, denn jetzt gilt es für dich, auf die richtige Tattoo-Pflege zu achten.

Wenn du dich jetzt fragst, wie die richtige Pflege von Tattoos aussieht, sind wir hier, um dir Antworten zu liefern. Aber auch wenn du bereits tätowiert bist, kannst du bei uns vielleicht noch etwas dazu lernen, denn mit wachsender Beliebtheit von Tattoos entwickelt sich auch die Pflege eben dieser immer weiter.

Tattoo Vor- und Nachsorge – warum ist das wichtig?

Wenn du ein schönes Tattoo haben willst, beginnt die Tattoo-Pflege bereits vor dem eigentlichen Tattootermin. Das Tätowieren strapaziert deine Haut und deinen gesamten Organismus enorm. Vor deinem Termin solltest du deine Haut mit feuchtigkeitsspendenden Cremes pflegen. Am besten nimmst du hierfür Cremes ohne künstliche Duftstoffe, die deine Haut reizen könnten.

Warum aber die Haut mit Feuchtigkeit versorgen? Ganz einfach: Eine gut gepflegte Haut minimiert das Risiko für entzündete Tattoos. Trockene Haut reißt schneller ein und lädt somit Erreger und Schmutz dazu ein, sich anzusiedeln und somit später Entzündungen hervorzurufen. Vor dem Termin selbst solltest du keine Cremes auf der Haut anwenden. Die Verwendung von spezifischen Numbing-Cremes sollte zuvor mit deinem Tätowierer besprochen werden.

Die Tattoo-Pflege nach dem Termin ist jedoch noch wichtiger. Sie entscheidet darüber, wie das Gesamtergebnis aussehen kann und wie gut dein Tattoo verheilt. Wie geht es mit der Tattoo-Pflege danach nun aber genau weiter?

Kunstwerk auf der Haut und nun? Unsere Tattoo-Pflege-Tipps

Wir von Skull Tattoos haben als Tattoo Studio bei Frankfurt schon einiges gesehen. Fakt ist jedoch: Der beste Tätowierer und der ausgefallenste Tattoo-Style bringen nichts, wenn die Tattoo-Pflege nach dem Stechen nicht korrekt durchgeführt wird. Frische Tattoos korrekt zu pflegen, ist besonders wichtig und jeder Tätowierer hat hier eigene Präferenzen.

Bis vor ein paar Jahren wendeten viele Tätowierer noch die Methode mit Frischhaltefolie an. Manche Kollegen empfahlen die Folie einige Tage immer neu aufzutragen, andere die Folie nach wenigen Stunden komplett zu entfernen. Das Problem hier: Bei dieser Art der Tattoo-Pflege sammeln sich Bakterien unter der Folie. Frischhaltefolie kann nicht komplett luftdicht auf der Haut aufgetragen werden, so können Verunreinigungen und Erreger dennoch die frische Wunde erreichen. Zudem gibt die Haut nach dem Stechen immer noch Wundsekret, Tinte und natürlich auch Wärme ab. Die Wärme staut sich unter der Folie, kondensiert und sorgt für einen wunderbaren Nährboden für Bakterien.

In der Tattoo-Pflege hat sich daher inzwischen die Verwendung der Second Skin durchgesetzt. Die sogenannte Second Skin ist ein durchsichtiges Klebepflaster, welches nach dem Stechen direkt auf der Haut aufgetragen wird und dort bedenkenlos einige Tage verbleiben kann. Wieso allerdings der Wandel in der Tattoo-Pflege? Die Second Skin bietet folgende Vorteile:

  • Sie hinterlässt keine Abfärbungen auf Kleidern oder Bettwäsche.
  • Sie bietet einen zuverlässigen Schutz vor Erregern und Verschmutzungen, da die Folie direkt auf der Haut aufgetragen wird.
  • Die Tattoo-Pflege wird mit der Second Skin vereinfacht. Ein Großteil des Heilungsprozesses ist beim Abziehen der Folie meist schon abgeschlossen.
  • Das Pflaster reduziert Grind-Bildung und verbessert die Farbergebnisse, da die Tinte nicht durch Wasser ausgespült werden kann und genug Zeit hat, sich zu setzen.

Nach wenigen Tagen kannst du das Klebepflaster vorsichtig unter warmem Wasser entfernen und dann mit der gängigen Tattoo-Pflege beginnen. Hier können Panthenol oder panthenolhaltige Cremes sowie sanfte medizinische Seifen Wunder wirken.

Tattoos richtig pflegen – das sind die wichtigsten Maßnahmen

So ein Tattoo bleibt ja bekanntlich für immer, daher gilt es nicht nur frische Tattoos zu pflegen, sondern auch ältere Körperkunst verdient regelmäßige Aufmerksamkeit und Tattoo-Pflege. Worauf kommt es hier allerdings konkret an?

Bei der alltäglichen Tattoo-Pflege solltest du immer darauf achten, die Haut nicht austrocknen zu lassen. Auch übermäßige Sonne sollte vermieden werden, da sie die Farben ausbleichen lassen kann. Für Träger von Handtattoos kommt auch hinzu, dass aggressive Reiniger der Haut und natürlich auch dem Tattoo schaden können – somit können sich Handschuhe beim Putzen zukünftig als dankbare Entscheidung erweisen.

Versuche zudem, Verletzungen oder unnötige Reizungen zu vermeiden. Wenn du zu sensibler Haut neigst, verwende milde Seifen und nicht zu viele künstliche Duftstoffe. Mit einer regelmäßigen und fachgerechten Tattoo-Pflege schaffst du es, die Schönheit deiner Tattoos über Jahre zu erhalten. Zudem gibt es inzwischen eigens für Tattoos entwickelte Sonnen- und Pflegecremes, die dich bei der Tattoo-Pflege unterstützen.

Deine Tattoo-Pflege – so individuell wie du

Das klingt jetzt alles erst einmal sehr theoretisch – in der Praxis muss allerdings einiges beachtet werden. Beispielsweise gibt es Menschen, deren Haut sehr sensibel auf Pflaster reagiert und somit die Second Skin schlecht vertragen. Vielleicht ist auch die Hautstelle ungünstig, sodass keine zweite Haut aufgetragen werden kann – beispielsweise am Hals oder an Ohren und bei Gesichtstattoos.

In solchen Fällen besteht die Tattoo-Pflege aus sanften Cremes und Seifen. Aggressive und stark parfümierte Salben oder Duschgels sollten unbedingt vermieden werden. Zudem solltest du bei der Wahl deiner Kleider und Handtücher darauf achten, dass die Stoffe nicht zu stark fusseln.

Beachtest du all diese Punkte, kann dein Tattoo auch nach Jahren noch Eindruck machen!

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